Qualitätsmerkmale einer Lederhose

Qualitätsmerkmale einer Lederhose

Auf welche Kriterien sollten Sie beim Kauf einer Lederhose achten?

Die Lederhose ist das wohl bekannteste traditionelle Kleidungsstück für Männer, die als ein lebenslanger Begleiter eines jeden Herren dienen soll. Deshalb ist es wichtig beim Kauf einer Lederhose einige Merkmale zu beachten, um lange Freude an ihr zu haben.

Wir, vom OÖ Heimatwerk, möchten Ihnen die wichtigsten Merkmale, die Sie beim Kauf einer qualitativ hochwertigen Lederhose beachten sollten, in den folgenden Punkten aufzeigen.

Das Leder

In der Regel wird für die Verarbeitung einer traditionellen Lederhose ein sämisch gegerbtes Hirschleder verwendet. Der aufwendige Gerbungsprozess dauert bis zu sechs Wochen. Dieses Verfahren ist nicht nur zeitaufwendig, sondern verlangt auch viel Erfahrung und Hingabe. Der Vorteil bei einer sämisch gegerbten Lederhose ist, dass das Leder aufgrund der natürlichen Stoffe die bei dem Vorgang verwendet werden atmungsaktiver bleibt und somit im Sommer kühlt und im Winter wärmt.

Wichtig für eine gute Qualität einer Lederhose ist auch das innere Besatzleder, das dafür sorgt, dass die Form der Ledernen noch nach Jahren der Beanspruchung gut aussieht.

Oft wird bei Lederhosen Springbock, Ziege, Rind oder Antilope verwendet. Diese Leder sind aber dünner als Hirschleder und oftmals nicht ganz so langlebig, dafür aber auch preiswerter.

Die Stickerei

Bei der Stickerei ist zwischen Hand- und Maschinenstickerei zu unterscheiden. Bei den händisch gestickten Mustern wird das Leder nicht komplett durchstochen, bei der maschinellen Verarbeitung jedoch schon. Eine solche händische Auszier der ganzen Lederhose kann dabei bis zu 80 Stunden dauern, dafür bekommen Sie eine einzigartige Lederhose mit Charakter.

Eine Form eines liegendes S, bezeichnet als S-Naht, an der Lederhose steht für Handarbeit, da diese Naht nicht maschinell gefertigt werden kann.

Säcklernaht

Bei der typischen Säcklernaht wird ein heller Lederstreif zwischen die Lederkanten gelegt und nach außen zusammengenäht. Diese Naht zeichnet sich als wichtiges Qualitätsmerkmal für eine aufwendig, handverarbeitete Lederhose aus.

Die Passform

Eine Lederhose muss beim Kauf eng sitzen! Das Leder hat die Eigenschaft, dass es sich nach einiger Zeit ausweitet. Besonders am Bund und an den Oberschenkeln wird die Lederhose noch weiter. Mit Hilfe des hinten eingenähten Zwickel, kann die Bundweite nach Belieben nochmal vergrößert oder verkleinert werden.

Der Zwickel ist ein Ledereinsatz auf der Rückseite des Hosenbundes, der mit einem Lederband eng- oder weitgezogen werden kann. Ideal für das Mitwachsen der Lederhose ein Leben lang.

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